Durch das Loslassen und Transformieren deiner negativen Glaubenssätze kannst du deine Beziehung retten und deine Beziehungskrise meistern!
Glaubenssätze sind innere Überzeugungen, die durch vergangene Erfahrungen gelernt oder z.B. durch die Erziehung von den Eltern geprägt worden sind.
Diese inneren Überzeugungen besitzen eine immense Kraft.
Welche Glaubenssätze hast du? Woran glaubst du? Hast du Gedanken, die dich daran hindern, eine glückliche Partnerschaft zu leben? Hast du wegen deiner Glaubenssätze immer wieder Streit in der Beziehung? Denkst du sogar über Trennung nach?
Die Entstehung von Glaubenssätzen
Im Laufe des Erwachsen Werdens entstehen bei uns Glaubenssätze, die wir beispielsweise von Eltern, Geschwistern, Lehrern, Verwandten, Freunden, Medien übernehmen oder durch eigene Erfahrungen bilden.
Manchmal begleiten bestimmte Glaubenssätze mehrere Generationen in einer Familie. Oder wir bringen unsere negativen Glaubenssätze aus früheren Inkarnationen mit. All diese Glaubenssätze beeinflussen unser Denken, unsere Wahrnehmung und machen es uns schwer, unsere Beziehung vor ständiger Unzufriedenheit zu bewahren.
Diesen negativen Glaubenssätzen kann man nicht ganz so leicht auf die Spur kommen. Hier kann eine Systemische Familienaufstellung helfen, diese Glaubenssätze zu identifizieren und in positive Glaubenssätze transformieren.
Glaubenssätze sind nicht automatisch negativ. Es gibt auch sehr viele positive Glaubenssätze wie z.B. „Ich bin liebenswert, so wie ich bin“ oder „Ich habe eine liebevolle und ehrliche Beziehung“, die uns dabei unterstützen, eine glückliche und zufriedene Partnerschaft zu haben.
Welche positiven Glaubenssätze hast du, die deine Beziehung vor dem totalen Beziehungsfrust retten?
Negative Glaubenssätze stehen uns allerdings im Weg und hindern uns daran, eine zufriedene und erfüllte Beziehung zu haben. Wir sind unzufrieden und haben Streit in der Beziehung. Wenn du was Gutes für deine Beziehung tun möchtest beginne damit, deine negativen Glaubenssätze loszulassen und zu transformieren.
Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
Marc Aurel
Die Aufmerksamkeit folgt den Gedanken
Wenn du beispielsweise den Glaubenssatz „Mein Partner liebt mich nicht“ in dir trägst werden dir Dinge, die dein Partner für dich tut, weil er dich liebt nicht sonderlich auffallen.
Kommt es dann mal zu einer Auseinandersetzung, zu einem Streit oder macht er gedankenlos etwas was nicht ok war, kannst du zu dir sagen „wusste ich’s doch, er liebt mich nicht“.
Das nennt man selektive Wahrnehmung. Das heißt, dass deine Wahrnehmung geprägt ist durch den Glaubenssatz, den du in dir trägst.
Typische Glaubenssätze, die zu Frust in einer Beziehung führen
Beispiele für negative Glaubenssätze in einer Beziehung sind:
- Ich bin nicht gut genug.
- Ich habe nichts Gutes verdient.
- Ich habe nichts zu bieten.
- Ich bin nicht attraktiv genug.
- Liebe muss man sich erarbeiten.
- Meine Bedürfnisse in der Beziehung werden nicht erfüllt.
- Wenn mein Partner mich liebt, kennt er meine Bedürfnisse.
Viele Glaubenssätze entstehen aus einem Mangel an Selbstliebe.
Dagegen stärken positive Glaubenssätze unser Selbstbewusstsein und fördern unsere Selbstliebe. Eine gesunde Selbstliebe ist eine gute Basis, eine glückliche und zufriedene Partnerschaft zu haben.
Welche Gaubenssätze hast du, die deine Beziehung sabotieren?
Negative Glaubenssätze auflösen
Oft verstecken sich unsere Glaubenssätze im Unterbewusstsein und wir wissen nichts von deren Existenz. Diese können wir durch unser Verhalten, unsere Gedanken und Emotionen erkennen. Und manche Glaubenssätze sprechen wir täglich aus.
Bewusste Glaubenssätze
Diese sind zu erkennen an Aussagen wie „Ich bin nicht gut genug“, „Mein Partner hört mir nie zu“, „Meine Frau versteht mich nicht“.
Negative oder limitierende Gedanken und Emotionen
Wenn wir uns in einer Situation schlecht fühlen haben wir negative Gedanken. Jeder Gedanke löst eine Emotion aus. Oft sind diese negativen Gedanken auch negative Glaubenssätze. Wenn es dir schlecht geht, frage dich was du gerade denkst, glaubst und fühlst.
Dein Partner hat für dich gekocht und der Tisch ist liebevoll gedeckt. Er wollte dich mit einem Essen und einem Abend zu zweit überraschen. Das Gericht, das er gekocht hat magst du aber nicht so gerne.
Du bist enttäuscht und denkst: „Wenn er mich wirklich lieben würde, dann hätte er mein Lieblingsessen gekocht.“
Den Rest siehst du gar nicht mehr: Den liebevoll gedeckten Tisch und die Tatsache, dass er für dich gekocht hat.
Wir möchten dir eine Methode vorstellen mit der du deine negativen Glaubenssätze transformieren kannst: „The Work“ von Byron Katie.
Wenn du mehrere Glaubenssätze gefunden hast, die du loslassen möchtest, beginne zuerst mit einem Glaubenssatz. Erst wenn du diesen losgelassen hast, widme dich dem nächsten.
Frage 1
Ist das wirklich wahr?
Ist es wirklich wahr, dass dein Partner dich nicht liebt, wenn er nicht dein Lieblingsessen gekocht hat?
Sehr wahrscheinlich ist das nicht die Wahrheit.
Vielleicht hat es einen Grund, dass er nicht dein Lieblingsessen gekocht hat. Hast du ihm jemals gesagt welches dein Lieblingsessen ist? Kann er dein Lieblingsessen vielleicht gar nicht kochen? Hat er eventuell nicht alle Zutaten dafür bekommen?
Es kann viele Gründe geben, warum er etwas anderes gekocht hat. Dass er dich nicht liebt, ist sehr wahrscheinlich nicht der Grund.
Frage 2
Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?
Wenn du dir Fragen von oben gestellt hast und andere Gründe in Betracht gezogen hast, warum er nicht dein Lieblingsessen gekocht hat, kannst du dann mit absoluter Sicherheit sagen, dass dein Glaubenssatz wahr ist?
Wahrscheinlich nicht.
Frage 3
Wie reagierst du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?
Wenn du jetzt glaubst, dass er dich nicht liebt, nur weil er nicht dein Lieblingsessen gekocht hat, wie reagierst du dann?
Du hast schlechte Laune, bist traurig oder enttäuscht. Du kannst den Abend nicht genießen und kannst dich nicht über die liebevolle Geste deines Partners freuen.
Was passiert dann? Dein Partner ist ebenfalls enttäuscht. Er hat sich so viel Mühe gegeben und wollte dir eine Freude bereiten.
Der Abend ist gelaufen. Ihr beide seid enttäuscht, sprecht nicht mehr miteinander und habt im schlimmsten Fall eine Beziehungskrise. Du stimmst uns sicherlich zu, dass dies kein guter Weg ist, deine Beziehung vor ständigem Streit und Frust zu retten.
Frage 4
Wie wäre dein Leben / Wie wärst du ohne diesen Glaubenssatz?
Wie würdest du dich fühlen? Wie wäre der Abend wohl verlaufen? Hättest du dich darüber gefreut, dass dein Partner den Tisch so liebevoll gedeckt hat und für dich gekocht hat?
Hättet ihr vielleicht einen schönen entspannten Abend gehabt? Du und dein Partner wären glücklich?
Die Liebe meiner Beziehung stärkt mich.
Rette deine Beziehung und transformiere deinen Glaubenssatz
Du kannst jetzt diesen Glaubenssatz umkehren und damit den negativen Glaubenssatz loslassen. Mit dem Loslassen jedes negativen Glaubenssatzes kommst einen Schritt weiter, um deine Beziehung zu stärken.
Vielleicht ist das ein Vorgehen, dass für dich erst einmal ungewöhnlich erscheint. Versuche es trotzdem und schau was passiert.
Könnte eventuell das Gegenteil der Fall sein? Gerade WEIL er dich liebt, hat er nicht dein Lieblingsessen gekocht, weil er weiß, dass ihm dieses Essen nicht gelingt. Er wollte lieber etwas kochen, von dem er weiß, dass es gelingt.
Schauen wir uns die möglichen Umkehrungen des Satzes „Mein Partner liebt mich nicht“ mal an:
- Ich liebe meinen Partner nicht.
- Ich liebe mich nicht.
- Mein Partner liebt mich.
- Mein Partner liebt sich selbst nicht.
Lass deiner Phantasie freien Lauf beim Finden der Umkehrungen. Sei kreativ und stresse dich nicht.
Ein anderes Beispiel: „Mein Partner behandelt mich lieblos“
Umkehrungen:
- Ich behandle meinen Partner lieblos.
- Ich behandle mich selbst lieblos.
- Mein Partner behandelt sich selbst lieblos.
- Mein Partner behandelt mich liebevoll.
Finde für jeden negativen Glaubenssatz mindestens drei Umkehrungen.
Die Wirklichkeit annehmen
Es ist nicht ganz so einfach, nun einen anderen Satz zu glauben. Wir Menschen sind „Gewohnheitstiere“ und viele unserer Glaubenssätze sind wir viele Jahre oder Jahrzehnte gewohnt.
Immer wieder werden unsere alten Glaubenssatz auftauchen. Wenn dir deine Beziehung wichtig ist, dann erinnere dich jedes Mal, wenn der negative Glaubenssatz auftaucht, an deinen neuen postiven Glaubenssatz.
Du kannst den neuen Glaubenssatz auch mit dem alten ergänzen: „Mein Partner liebt mich, OBWOHL er nicht mein Lieblingsessen gekocht hat.“
Und wenn du es nicht schaffst?
Auch das ist kein Problem. Manche Glaubenssätze sitzen so tief, dass sie nicht mal eben nebenher aufgelöst werden können.
Oder der Glaubenssatz hat sich so gut versteckt, dass du ihn alleine nicht ausfindig machen kannst.
Du kannst eine glückliche Beziehung leben, ohne deinen Partner zu verändern indem du bei dir anfängst und deine eigenen negativen Glaubenssätze aufspürst, loslässt und durch positive Glaubenssätze ersetzt.
Du schaffst es nicht alleine? Keine Sorge. Wir sind ja auch noch da. Melde dich gerne für ein Beziehungscoaching – gerne auch online – bei uns.
Wir helfen dir beim Aufspüren und lösen deiner negativen Glaubenssätze.